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Artemed Klinikum München Süd
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Knorpelschaden am Sprunggelenk: Wenn das Sprunggelenk schmerzt

Behandlungsmöglichkeiten eines Knorpelschadens am oberen Sprunggelenk

(Osteochondrosis dissecans, Osteochondrale Läsion) 

 

Warum gibt der Knorpel im Sprunggelenk nach? 

Gehen, Laufen, Springen – Das Sprunggelenk bildet eines der zentralen Gelenke, die für den beruflichen, privaten und sportlichen Alltag entscheidend sind. Dies fällt häufig jedoch erst auf, wenn es beispielsweise durch Schmerzen zu Einschränkungen kommt. Häufig ursächlich sind für diese Einschränkungen lokale Knorpelschäden, die beispielsweise auch nach Bagatelltraumata, wie einem normalem Umknicken, auftreten können. Unterschieden werden muss hiervon die Arthrose des Sprunggelenkes als flächiger und bereits schon fortgeschrittener Knorpelschaden. Ursächlich für lokale Knorpelschäden sind neben Unfällen, wie beispielsweise regelmäßiges Umknicken, auch Durchblutungsstörungen, insbesondere im Bereich des Sprungbeines. Die Patienten beklagen aufgrund der Beschwerden häufig Schwellungszustände im Bereich des Sprunggelenkes, begleitet von Schmerzen und zeitweise auftretenden Blockadephänomenen.

Wie wird ein Knorpelschaden am Sprunggelenk behandelt?

Gerne beraten Sie diesbezüglich unsere Fuß- und Sprunggelenksspezialisten im Rahmen der im Artemed Klinikum München Süd angebotenen Spezialsprechstunde. Hierfür ist neben einer klinischen Untersuchung, häufig auch eine Bildgebung mit einem konventionellen Röntgen und einer Kernspintomographie (MRT) erforderlich. Sofern es nicht zu einem Loslösen des Knorpelfragmentes gekommen ist, ist häufig auch, insbesondere im Anfangsstadium, eine konservative Therapie ohne Operation möglich. Hierzu gehören folgende Maßnahmen:

  • Gelenkinfiltration, beispielsweise mit einer Eigenbluttherapie
  • Physiotherapeutische Beübung
  • Versorgung mit Hilfsmitteln.

Sollte es hierunter zu fortdauernden Beschwerden kommen, beraten wir Sie gerne individuell auch bezüglich der operativen Möglichkeiten.

Die operative Therapie besteht häufig aus einer schonenden Gelenksspiegelung (Arthroskopie) mit Entfernung der defekten Knorpel- und Knochenanteile. Anschließend steht es im Vordergrund der Therapie, durch eine sogenannte Anbohrung des gut durchbluteten Knochen (sog. Mikrofrakturierung) körpereigene Zellen, weitere wichtige Komponenten, sowie Blut in das Defektareal zu bringen. Diese bilden dann im Rahmen der Blutgerinnung einen Blutpfropf. In diesem wird durch komplexe Umbauvorgänge Ersatzknorpelgewebe gebildet. Um den Heilungsprozess zu unterstützen, verwenden unsere Fußspezialisten hier in den meisten Fällen eine hochmoderne Spezialmembran, die mit Fibrinkleber fixiert wird. In gleichem Eingriff können auch Begleitverletzungen, wie Bandinstabilitäten mitversorgt werden.

Für den operativen Eingriff ist ein stationärer Aufenthalt von wenigen Tagen im Normalfall erforderlich. Im Anschluss ist eine Entlastung des betroffenen Beines für insgesamt sechs bis zehn Wochen erforderlich mit anschließender intensiver Physiotherapie und Unterstützung durch eine Sprunggelenksorthese. Auf dem weiteren Weg zu Ihrer beruflichen, sportlichen und privaten Belastbarkeit, welche teilweise auch erst nach neun bis zwölf Monaten erreicht werden kann, begleiten wir Sie gerne im Rahmen der im Verlauf erforderlichen Kontrolltermine oder auch außerhalb unserer Sprechstunde.

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